Und das ist unsere Geschichte…

Was Schafe so alles schaffen

Es war einmal ein Schaf, das hieß Antonio. Es hatte braune Ohren, eine schwarze Nase und das wolligste aller weissen Wollfelle.

Antonio lebte auf einer Insel. Auf der gab es eine grüne, saftige Wiese und einen großen Baum an dem eine rote Schaukel hing und durch dessen Blätter der Wind strich. Antonio mochte den Wind und die Geräusche, die er machte, wenn er die Blätter des Baumes zum Rascheln brachte und die Schaukel leise zum Quietschen. Er liebte es sehr, wie der Wind durch sein Fell fuhr. Manchmal schaukelte er auf der Schaukel und lauschte dem Wehen des Windes.

Auf der Wiese stand eine einzige Blume. Rot war sie mit grünen Blättern und roch ganz wunderbar. Antonio mochte sie sehr und schaute sie jeden Tag an. Eines Tages als er sie betrachtete hörte er plötzliche seltsame Geräusche und ein Klingeln.

Er beugte sich näher zu ihr und hörte eine Stimme: „Hallo?“ klang es aus der Blume.

„Hallo? Hallo?“ fragte Antonio zurück.

„Hallo, wer ist denn da?“

„Ich bin Antonio auf der Insel, und du?“

„Ich bin Messi“

Geräusche knisterten in der Leitung und Antonio hörte dazu noch seltsame Klänge, die er so gar nicht von seiner Insel und dem Leben hier kannte.

„Ich wohne in der großen Stadt. Ich wohne allein in einer Wohnung, die ganz grün eingerichtet ist. Gras gibt es hier nur im Park und Freunde habe ich auch nicht.“

Sie telefonierten Tage und Nächte hindurch und erzählten einander aus ihrem Leben.

Das alles hatte Antonio schliesslich so neugierig gemacht, dass er beschloss einen Besuch in der Stadt zu machen.

Also machte er sich auf den Weg und segelte mit einem Boot über das Meer.

Er fuhr zusammen mit vielen Menschen und einem Fernseher über das Meer. Und obwohl das Wasser so unruhig war, sah Antonio doch einen Delphin, der das Boot ein Stück des Weges begleitete.

Antonio hatte vergessen Essen mit auf die Reise zu nehmen. Auf dem Boot gab es als Verpflegung nur Pizza und Wasser in kleinen Flaschen, was Antonio sehr seltsam fand. Aber die Pizza war einfach himmlisch, sie war belegt mit Salami, Paprika, Reis, Tomaten, Tomatensauce , Käse und obendrauf das allerbeste: Oliven.

Als Antonio in der Stadt ankam, machte er sich zur Burg des Königs auf. Doch als er vor dem großen Burgtor stand, hörte er einen Ausrufer: „Der König ist krank. Der König ist krank. Niemand darf ihn besuchen!“

Was war geschehen? Das pinkfarbene Monster hatte ihn gezwungen morgens, mittags und abends und zu jeder Zeit dazwischen nur sehr, sehr süsse Bonbons zu essen. Nun war er krank, hatte Diabetes und wie der Ausrufer kundtat, konnte nur ein Schaf den König retten.

Als Antonio das hörte, fragte er verwundert: „Bin ich denn das einzige Schaf hier im Land? Gibt es denn hier in der Stadt kein Schaf?“

Da entgegnete der Ausrufer: „Aber nein, hier lebt ein Schaf namens Messi!“

Doch da sah er schon wie Messi aus der Ferne auf ihn zu gerannt kam. So trafen sich endlich Messi und Antonio. Sie überlegten wie sie dem König helfen könnten und beschlossen ihr Superkräfte einzusetzen: Messi konnte mit allen Monstern dieser Welt reden und Antonio… Aber der Reihe nach: Messi redete mit dem Monster und einigte sich mit ihm darauf, dass der König nur noch an Geburtstagen und hohen Feiertagen Süßigkeiten essen müsste. In der übrigen Zeit würde es dem König erlauben das Biogemüse, das Antonio mit seinen Superkräften anbaute, zu essen.

So wurde das Monster lieb und liess den König gesund werden.

Als er wieder ganz genesen war, schenkte der König aus Dankbarkeit Antonio und Messi ein großes Feld.

Dort erfinden Messi und Antonio das Fussballspiel und Antonio ändert seinen Namen und heißt von nun an Ronaldo.

Und wenn sie nicht gestorben sind dann spielen sie noch heute.

Ende

Es geht weiter…!!

Eine neue Runde mit den MaLuSa SprechKlangGeschichten hat begonnen!

Sireen, Frida, Marya, Cedric, Mansur, Emma, Bashak, Aya, Shahed, Sidra, Sahar, Ruben, Max, Ahmed, Aram und Khaled von der Clara Grunwald Grundschule erfinden gemeinsam eine Geschichte.

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Viele Ideen kommen zusammen und werden gemalt.

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Letzte Probe und dann endlich…

Nach einer spannenden letzten Probe auf der Bühne konnte die SprachKlangGeschichte vor einer bis auf den letzten Platz besetzten Aula von Amne, Taimaa, Dania, Aram, Mohammed, Maram, Sahar, Mohamed, Ahmad, Rasha und Ranim  aufgeführt werden!

Danke an alle die mitgemacht haben, an die Clara Grunwald Grundschule für die Förderung, Kassian Troyer und ein grosser Dank für die freundliche Unterstützung durch die Fanny Hensel Schule.

 

Lied „Hej, Hello, Bonjour, Guten Tag“: Soogi Kang

Video: Stefan Ringelschwandtner

Plötzlich war die Geschichte da

Das Meer der Freundschaft oder: Wie der Löwe, der Affe, der Panda, der Wolf, die Schmetterlinge, der Junge und das Einhorn Freunde wurden

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Das Meer der Freundschaft

Vor langer, langer Zeit und in einem fernen, fernen Land, gab es ein wunderbares, blaues Meer, mit so reinem und erfrischendem Wasser, dass die Bäume an seinen Ufern, in ihren grünen Spiegelbildern auf seinen Wellen tanzten.

Doch an seinem Ufer stand auch ein grosser Löwe, der das Meer Tag und Nacht bewachte, so dass niemand jemals dem Wasser nahe kommen konnte.

An einem Sommertag kam ein kleiner Affe und wollte im Wasser schwimmen. Er kletterte auf einen Baum und sprang einfach hinein. Es war wunderbar…. bis er genug hatte und aus dem Wasser kommen wollte… Da stand der Löwe und liess ihn nicht hinaus!

Der kleine Affe rief laut um Hilfe. Seine ganze Familie rief um Hilfe, bis alle Tiere sie gehört hatten und herbei gerannt kamen. Alle wollten dem Affen helfen.

Der Wolf sagte: ich werde den Löwen fressen.

Der Pandabär sagte: ich werde so laut mit den Füssen stampfen, dass der Löwe Angst bekommt, sich vor einem Monster fürchtet und wegrennt. Und wenn das nicht helfen sollte, werde ich einen Baum ausreissen und nach ihm werfen.

Die Schmetterlinge sagten: wir werden so schön vor ihm in der Luft tanzen, dass er uns vom Ufer fort folgt. Dann werden wir uns auf seine Augen setzen und dort sitzen, bis der Affe aus dem Wasser kommen konnte.

So planten die Tiere, was sie tun würden, um den Affen zu retten.

Da kam das Einhorn, verwandelte den Löwen in einen Frosch und sagte: wenn du wieder ein Löwe sein willst, musst du versprechen, lieb zu sein!

Und der Löwe versprach es.

Von da an konnte jedes Tier und jeder Mensch sich am Meer freuen und darin schwimmen und an seinem Ufer spielen, wie sie es wollten. Alle trafen sich dort, assen zusammen, spielten Spiele und liessen es sich gut gehen.

Bis heute wird dieses Meer, das Meer der Freundschaft genannt.